Samstag, 3. März 2007

i always wanted an german girl...

liebe julie, was einem hier so alles aufgetischt wird über deine neue heimat. also überall humptata und täterä, da ja 25% von 10 mio. new yorkern = 2,5 mio echte und geweste deutsche alleine in ny, also sind die ja da eigentlich ÜBERALL !!!
zum glück ist die loreley ja eine seeehr flüchtige erscheinung...

Von Lena Bodewein, ARD-Studio New York

Schlachtplatte, Sauerkraut und Singletreff
New York, Metropole der Welt und Spielort von "Sex in the City": Hier gibt es vermutlich nichts, was es nicht gibt - so auch Singletreffs bei Schlachtplatte und Sauerkraut.

"Rheinischer Sauerbraten mit Klößen und German Traumfrau" oder "Wurstteller mit Kartoffelpürree und New Yorker Märchenprinz" - das steht an diesem Abend auf der Speisekarte im deutschen Lokal "Loreley" mitten in Manhattan. Bei Kölsch, Pils oder Weizenbier kommen sich Singles aus Deutschland und den USA näher.
"Meine Eltern sind beide aus Deutschland und ich wollte immer ein deutsches Mädchen kennenlernen. Ich mag ihre Kultur, einfach alles", sagt Karl. Wie ihm geht es vielen, die zu dem transatlantischen Matchmaking-Abend gekommen sind. Eingeladen hat Erika Frank. Warum sind es ausgerechnet die Deutschen, die sie hier an den Mann und die Frau bringen will? "25 Prozent der Amerikaner sind ja deutschen Ursprungs. Da ist ein ganz großer Bedarf da, einen Partner, eine Partnerin aus Detuschland zu treffen", sagt die Organisatorin.
Auf der Suche nach traditonellen Werten ...
Auf der Suche nach dem Glück lässt die Single-Stadt New York die Einsamen viele Pfade beschreiten. Einer führt eben in die Loreley. Auch Gregory ist hier gelandet. Seine Großeltern stammen aus Litauen, und er möchte eine Frau kennenlernen, die "besonders" sein soll. Diese Qualität vermutet er eher bei Deutschen: "Ich will jemanden mit traditionellen Werten, jemanden, der warm ist, liebevoll. Ich glaube, die Euopärinnen sind wärmer, herzlicher als die Amerikanerinnen."
... oder dem weltoffenen New Yorker
Während Gregory und Karl die traditionelle Deutsche suchen, will Anja aus Berlin den weltoffenen New Yorker finden: "Ich bin extra weit angereist aus Berlin. Mein großer Traum ist, einen Amerikaner kennen zu lernen. Jetzt bin ich hier in New York und verschärft auf Suche nach einem Mann."
Da unter den Liebe suchenden Bankern, Brokern und Ärzten zwischen Ende 30 und Mitte 60 nur wenige Frauen sind, ist Anja, blond und mit tiefem Ausschnitt, schnell umringt. Wenn für sie der Richtige dabei ist, will sie so schnell wie möglich in ihre Traumstadt.
Heimweh nach 30 Jahren
Andere, so wie Ingrid, haben diesen Schritt schon vor langer Zeit getan. Sie treibt nach 30 Jahren Leben in der Fremde eine Art Heimweh in die "Loreley": "Ich glaube, es hat damit zu tun, dass meine Kinder jetzt im College sind und dass ich mehr Zeit und Muße habe, mich mit meiner Heimat wieder zu beschäftigen. In New York gibt es viele Veranstaltungen, die man besuchen kann, und das würde ich gern mit jemandem teilen."
Nach den ersten Kennenlernversuchen im lärmigen Bierlokal geht es in die Rheingold-Lounge. Dort ist es etwas intimer und kuscheliger. Ob die deutsch-amerikanische Freundschaft dort weitere Stufen erklimmt, ist ungewiss. Was vermutet Erika Frank, die professionelle Liebesstifterin? "Wenn ich diesen Karl aus Albany sehe, der versteht sich mit der Anja ganz gut. Vom Alter her und von den Wünschen, da seh ich schon, wer zusammenpasst."
Und wenn`s nicht klappt, dann konnten sie immerhin leckeren Sauerbraten genießen, mit oder ohne Traumfrau.

1 Kommentar:

miss*kärin hat gesagt…

sauerbraten find auch gut. aber lieber ohne traummann. ich woll doch den braten nicht teilen müssen!